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(GTAI) - Die Wirtschaft in Tunesien wird durch die Coronakrise leiden, die Auswirkungen auf die gesamte Weltwirtschaft hat. Der Internationale Währungsfonds (IWF) geht im Jahr 2020 von einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um 4,3 Prozent aus. Das dürfte eine optimistische Einschätzung sein. Auch wenn Tunesien Ende Juni 2020 die Einreisebeschränkungen aufheben sollte, ist nicht mit Touristenströmen zu rechnen, und ein Großteil der Saison ist ausgefallen. Die Prognosen für die Landwirtschaft waren wegen geringer Niederschläge bereits zu Jahresbeginn verhalten.

Die tunesische Industrie befindet sich seit längerem in einer schwierigen Lage. Ausländische Unternehmen investierten, tunesische Unternehmen hielten sich zurück. Die Nachfrage ist weggebrochen, die Lieferketten mit Vorprodukten aus Europa und Asien waren zumindest zeitweise unterbrochen. Nun wird viel davon abhängen, wie vor allem Italien, Frankreich und Deutschland durch die Krise kommen. Die Situation birgt für Tunesien aber Chancen. Der Standort bietet sich für eine Verlagerung von Produktion in die Peripherie der EU an, beispielsweise für die Textil-, Elektronik- und auch Pharmaindustrie. Der IWF drängt darauf, den Reformweg wieder aufzunehmen. Eine Soforthilfe des Fonds soll die finanzielle Stabilität sichern, im Gegenzug werden Reformen eingefordert.

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