Die Menschen in Afrika haben einen besseren Zugang zu Mobiltelefonen als zu Banken und Strom. Es wundert daher wenig, dass unzählige FinTech-Unternehmen mit neuen Services für die Finanzdienstleistungsbranche den Markt bedienen.

Was ist FinTech? Der Begriff FinTech ist eine Abkürzung von Finanztechnologie und umfasst moderne Technologien innerhalb der Finanzdienstleistungen.

Vorreiter dieser afrikanischen Erfolgsgeschichte ist das mobile Bezahlen mit dem Handy, in welchem der afrikanische Kontinent international führend ist. Etwas mehr als die Hälfte der weltweit 282 mobilen Gelddienste befindet sich laut GSMA südlich der Sahara. Allein der Marktführer M-Pesa verzeichnete im Geschäftsjahr 2019/2020 41,5 Millionen Kunden Tendenz steigend.

Mittlerweile wurden die mobilen Finanzprodukte in Afrika um eine breite Palette an Services erweitert, darunter Kredite, Versicherungen und grenzüberschreitende Überweisungen. Trotz einer absehbaren Sättigung bestimmter Märkte gibt es vielerorts noch ausreichend Platz für Wachstum.


Hinweis

Was bedeutet das für deutsche Unternehmen? Für viele Konsumenten in Afrika sind digitale Finanzdienstleistungen aufgrund fehlender oder schwer zugänglicher stationärer Infrastruktur die einzige Alternative. Hier können deutsche FinTech-Unternehmen und Investoren ansetzen und der wachsenden afrikanischen Bevölkerung den Zugang zu Finanzservices ermöglichen.