Laut Daten von UNESCO und Weltbank gaben die Länder Subsahara-Afrikas 2020 durchschnittlich 3,4 Prozent ihres Bruttoinlandprodukts (BIP)  für Bildung aus. Dabei gibt es starke regionale Unterschiede in den Bildungsausgaben. Länder wie Namibia oder Botswana erreichten sogar etwa neun Prozent. Während Ruanda, Tansania oder Uganda  mit rund drei Prozent ihres BIP hinter der Zielsetzung des Weltbildungsforums – von vier bis sechs Prozent – zurückbleiben. Im südlichen Afrika ist der Bedarf an Bildungsangeboten besonders hoch, denn hier sind rund 50 Prozent aller Jugendlichen arbeitslos. In Ostafrika liegt die Jugendarbeitslosigkeit bei unter sechs Prozent. Vielerorts fehlt es an geeigneter Ausstattung von Universitäten und praxisnahen Bildungsplänen. Das heißt der Kontinent braucht vor allem langfristige Investitionen in Bildungssysteme, die darauf ausgelegt sind Kompetenzen zu vermitteln anstatt sich ausschließlich auf Abschlüsse zu fokussieren.

Podcast Weltmarkt: Das Fachkräfte-Dilemma