Laut Daten von UNESCO und Weltbank gaben die Länder Subsahara-Afrikas 2023 durchschnittlich 3,3 Prozent ihres Bruttoinlandprodukts (BIP) für Bildung aus. Dabei gibt es starke regionale Unterschiede in den Bildungsausgaben. Länder wie Namibia oder Botswana erreichten sogar etwa neun Prozent. Während Ruanda, Tansania oder Uganda mit rund drei Prozent ihres BIP hinter der Zielsetzung des Weltbildungsforums - von vier bis sechs Prozent - zurückbleiben. Die Maghreb-Staaten im Norden des Kontinents erreichen Werte von zwischen 5 und 8 Prozent. Im südlichen Afrika ist der Bedarf an Bildungsangeboten besonders hoch, denn hier sind rund 50 Prozent aller Jugendlichen arbeitslos. In Ostafrika liegt die Jugendarbeitslosigkeit bei unter sechs Prozent. Vielerorts fehlt es an geeigneter Ausstattung von Universitäten und praxisnahen Bildungsplänen. Das heißt der Kontinent braucht vor allem langfristige Investitionen in Bildungssysteme.Anstatt sich ausschließlich auf Abschlüsse zu fokussieren muss es darum gehen, Kompetenzen zu vermitteln. Und sie müssen mehr junge Menschen erreichen. Laut UNESCO besuchen in Subsahara-Afrika nur 40 Prozent der jugendlichen zwischen 15 und 17 Jahren eine Bildungseinrichtung – die niedrigste Rate aller Weltregionen. Das zeigt: Unternehmen, die auf dem Markt qualifiziertes Personal finden möchten, sollten Aus- und Weiterbildung als wesentlichen Erfolgsfaktor in ihre Strategie aufnehmen.
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