Unterstützungs- und Beratungsangebote

Es existiert eine Vielzahl an Programmen und Förderaufrufen für Forschungs- und Entwicklungsprojekte im Wasserstoffsektor. Diese haben jeweils unterschiedliche Ausrichtungen und Bedingungen. Fördermittelgeber können die EU, der Bund oder die Bundesländer sein. Eine erste Einschätzung zum passenden Programm kann die Lotsenstelle Wasserstoff der Bundesregierung geben.

Das Förderprogramm H2Uppp begleitet und unterstützt den Markthochlauf für grünen Wasserstoff und Derivate in Entwicklungs- und Schwellenländern. In Afrika ist H2Uppp in Marokko, Algerien, Tunesien, Namibia, Nigeria und Südafrika aktiv.

H2Uppp zielt auf die frühe Phase der Projektentwicklung ab: Es unterstützt Unternehmen bei der Identifizierung von Projektideen und beim Aufbau von Netzwerken. Im Rahmen von Public Private Partnerships (PPP's) begleitet H2Uppp gemeinnützige Pilotprojekte mit Unternehmen. Ein weiteres Handlungsfeld sind Studien, Analysen, technische Trainings und Fachkonferenzen. Die Exportinitiative Energie unterstützt mit Geschäftsreisen und bei der Konsortialbildung.

H2Uppp wird über das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) finanziert und von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) umgesetzt. Weitere Informationen: Förderung von Wasserstoffprojekten in Entwicklungs- und Schwellenländern -  H2Uppp

Der PtX-Entwicklungsfonds richtet sich an öffentliche Organisationen und private Unternehmen in Entwicklungs- und Schwellenländern. Ärmere Länder erhalten Zuschüsse, um grünen Wasserstoff zu produzieren, zu transportieren und zu nutzen.

Deutsche Unternehmen können als Projektentwickler, Investor oder Lieferant auftreten.

Die Steuerung des PtX-Entwicklungsfonds liegt in der Verantwortung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

Weitere Informationen: Power-to-X Development Fund

H2Global fördert den Markthochlauf von grünem Wasserstoff und seinen Derivaten im industriellen Maßstab. Die Hydrogen Intermediary Company (HINT.CO) beschafft dafür außerhalb von Europa grünen Wasserstoff und Derivate wie Ammoniak, Methanol und Luftfahrttreibstoff und verkauft diese in Europa an Unternehmen zur Nutzung weiter. Der Verkauf erfolgt über Auktionen mit Zuschlag für den Meistbietenden.

Differenzkosten zwischen dem erwarteten höheren Ankaufspreis und dem niedrigeren Verkaufspreis gleicht HINT.CO durch Fördermittel des Wirtschaftsministeriums aus.

Weitere Informationen: H2Global 

Deutschland hat in mehreren Ländern Wasserstoffdiplomatiebüros eingerichtet. Die Büros sollen sich mit den möglichen Produktionsländern von grünem Wasserstoff über die Energiewende austauschen. Außerdem sollen sie den Ländern dabei helfen, eine grüne Energieexportwirtschaft aufzubauen. Die Büros unterstützen zudem potenzielle Geschäftsanbahnungen rund um Wasserstoff und erneuerbare Energien. In Afrika gibt es in Nigeria und Angola Wasserstoffdiplomatiebüros.

Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) verantwortet die Büros im Projekt H₂Diplo im Auftrag des Auswärtigen Amtes.