Gute Ökosysteme für Start-ups in Afrika bieten stabile politische und rechtliche Rahmenbedingungen sowie die Nähe zu Einrichtungen und Institutionen, die Innovationen aktiv fördern. Dazu zählen Universitäten und Forschungseinrichtungen, Co-Working-Spaces, Venture-Capital Investoren oder internationale und nationale Konzerne.
Der Blink Global Startup Ecosystem Index 2021 wertet für sein weltweites Ranking die Daten von rund 100 Regierungsbehörden aus. Innerhalb Afrikas liegt die nigerianische Metropole Lagos vorne. Aus Nigeria kommen gleich zwei "Unicorns" - der Onlinehandel Jumia und das FinTech Interswitch.
Mit Platz 122 findet sich die nigerianische Metropole direkt hinter Sofia und noch vor Kyoto und Köln. Weitere Plätze im Ranking belegen Nairobi (Kenia) mit Rang 136 sowie Kapstadt und Johannesburg (Südafrika) auf den Plätzen 145 bzw. 152, gefolgt von Kairo (Ägypten) auf Platz 180 und Kigali (Ruanda) auf Platz 265.
All diese Start-up-Hotspots bieten gute Netzwerke für junge Unternehmen. So punktet Nairobi mit der Nähe zu University of Nairobi und als Standort von IBM, Intel und Microsoft. Kapstadt bietet die Stellenbosch University, die University of Cape Town und Tech-Unternehmen wie Amazon Südafrika, Thawte, Naspers, Entersekt, PayFast und Snapscan.
Im Westen Afrikas gilt Ghanas Hauptstadt Accra schon seit einigen Jahren als Paradies der Technologiebranche und zieht sogar Interessenten aus dem Silicon Valley an. Auch Senegal setzt viel daran, von den Innovationen der Jungunternehmer zu profitieren und Kapital anzulocken. Dafür hat der westafrikanische Staat im Jahr 2019 ein Start-up-Gesetz verabschiedet. Darin enthalten: schlankere Bürokratie und Steuervergünstigungen.