Malawi ist ein ausgeprägtes Agrarland. Mehr als 80 Prozent der Bevölkerung leben ländlich, die meisten betreiben Subsistenzlandwirtschaft oder sind Kleinbauern. Es gibt keine nennenswerte verarbeitende Industrie.
Das Binnenland zählt zu den am wenigsten entwickelten Ländern der Welt und bleibt in hohem Maße auf ausländische Unterstützung angewiesen. Wesentliche Finanzierungsquellen sind westliche Geber, darunter auch Deutschland, sowie China und Indien. Mangelnde Ernährungssicherheit, Korruption, Armut und Arbeitslosigkeit belasten das politische und ökonomische Klima.
Landwirtschaft ist der dominierende Sektor in Malawi. Tabak und Tee zählen zu den wichtigsten Exportprodukten und Devisenbringern. In Zukunft möchte das Land verstärkt Investitionen in den Bereichen Energie und natürliche Ressourcen anziehen. Die Weltbank fördert unter anderem Projekte zur Kommerzialisierung der Landwirtschaft und zum Ausbau der Wasser- und Energieversorgung. Daneben soll Malawi über eine neue Leitung nach Mosambik in den gemeinsamen Strommarkt der Staaten des südlichen Afrikas (Southern African Power Pool, SAPP) integriert werden.
Das Länderprofil wurde zuletzt im Februar 2023 aktualisiert.
Malawi bietet, trotz der Herausforderung als Binnenstaat, vielfältige Möglichkeiten für erfolgreiches wirtschaftliches Engagement. Das gilt besonders im Agrarsektor, wo das Land zurzeit versucht seine Exporte weiter zu diversifizieren. Landwirtschaftliche Erzeugnisse profitieren dabei etwa von Handelserleichterungen in der Region sowie zollfreien Marktzugängen in die Europäische Union und die USA. Im Land besteht außerdem Bedarf an einer verbesserten Energieversorgung, bei der erneuerbare Energien eine größere Rolle spielen sollen.
Ueli Müller Auftragsverantwortlicher für das MIERA Programm, Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Malawi
Daten und Fakten Malawi
Marktzugang
Rechtliche Rahmenbedingungen
- Die GTAI-Website informiert Sie über aktuelle Rechtsänderungen in Malawi.
- Bei individuellen Anfragen unterstützen Sie die Rechtsexperten bei GTAI.
Gewerbliche Wareneinfuhr und Zoll
- Auf der GTAI-Website finden Sie aktuelle Meldungen zu geänderten Zoll- und Einfuhrregelungen in Malawi.
- Zudem beantworten die Zollexperten der GTAI Ihre Anfragen auch individuell.
Arbeitsmarkt und Löhne
Das Kompetenzzentrum Training (Aus- und Weiterbildung) der AHK Südliches Afrika (Skills Experts Programm) bietet deutschen und lokalen Unternehmen sowie Bildungsanbietern Informationen und Beratung rund um das Thema Berufsbildung.
Entwicklungsprojekte und Ausschreibungen
In Malawi fördern internationale Geber viele Entwicklungsprojekte. Am aktivsten sind die Weltbank, die Afrikanische Entwicklungsbank und die KfW Entwicklungsbank. Die Geber fördern insbesondere Projekte in den Sektoren Wasser und Umwelt und im Gesundheitswesen. Aus geberfinanzierten Vorhaben resultieren Aufträge, die ab gewissen Schwellenwerten international ausgeschrieben werden. Dies sind in erster Linie Tender für den Einkauf von Consultingleistungen, aber auch für Liefer- und Bauleistungen.
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