(ABG) - Eine Online-Umfrage des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) hat das Engagement deutscher Unternehmen in Afrika untersucht.

Von den 37 teilnehmenden Unternehmen sind mehr als zwei Drittel seit über 20 Jahren in Afrika aktiv und 70 Prozent planen in Zukunft ihre Aktivitäten auf dem Kontinent auszuweiten. Rund 80 Prozent gehen davon aus, dass Afrikas Bedeutung für die deutsche Wirtschaft weiter zunehmen wird. So könne ein größeres Engagement dort dazu beitragen, Abhängigkeiten von chinesischen und russischen Märkten zu reduzieren; sowohl im Hinblick auf die Versorgung mit Rohstoffen als auch auf das internationale Geschäft der deutschen Industrie.

Wichtige Zukunftsthemen, die Unternehmen im Zusammenhang mit ihrem Afrikageschäft nannten, sind unter anderem die Kreislaufwirtschaft, Erneuerbare Energien und Grüner Wasserstoff. Trotz vieler positiver Einschätzungen bleiben auch Herausforderungen für deutsche Unternehmen in Afrika. Hierzu zählen insbesondere die Korruption und politische Instabilität. Weiterhin beklagten die Befragten aber auch internationale Konkurrenz, den Fachkräftemangel und eine geringe Marktgröße. 

Auf die Frage nach politischer Unterstützung bei Afrikaaktivitäten forderten Unternehmen neben finanzieller Unterstützung unter anderem mehr Förderung von langfristigen Investitionen und strategischen Partnerschaften.