(GTAI) - Zwischen 2019 und 2022 investierten die EU-Staaten rund 56 Milliarden Euro in Afrika – deutlich mehr als China mit 12 Milliarden Euro. Allerdings ist ein Großteil der EU-Investitionen auf einen einmaligen Aktientausch zwischen dem südafrikanischen Medienkonzern Naspers und seiner niederländischen Tochter Prosus im Jahr 2021 zurückzuführen.
Dieser Transfer floss 2023 größtenteils wieder zurück – was die Statistik verzerrt. Die Niederlande sind ein beliebter Standort für Holdinggesellschaften, was die hohen FDI-Zahlen erklärt.
Die EU scheint also auf dem Papier führend bei Investitionen in Afrika zu sein, doch einmalige Finanztransaktionen verzerren das Bild. Ohne diese Sondereffekte bleibt die EU dennoch vor China – aber nicht so deutlich, wie es die Zahlen zunächst vermuten lassen.
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