Mit Verbundprojekten unterstützt das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) deutsche Unternehmen dabei, nachhaltige Geschäftsbeziehungen in afrikanischen Märkten aufzubauen. Den teilnehmenden Unternehmen wird ermöglicht, in einem Verbund strategisch im Zielmarkt zusammenzuarbeiten und diesen sukzessive gemeinsam zu erschließen.

Verbundprojekt Automobilindustrie in Marokko

Automobilindustrie Marokko Getty Images/Marin Tomas Automobilindustrie Marokko

Das Verbundprojekt Automobilindustrie in Marokko ist ein Angebot des Wirtschaftsnetzwerks Afrika, das von Commit Project Partners GmbH im Rahmen des Markterschließungsprogramms (MEP) für deutsche kleine und mittlere Unternehmen durchgeführt wird. Das Projekt wird von der Deutschen Industrie- und Handelskammer in Marokko (AHK Marokko) und dem Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA) unterstützt.

Marokko hat sich in den letzten zehn Jahren zu einem bedeutenden Industriezentrum entwickelt, das besonders für Investoren aus der Automobilindustrie attraktiv ist. Zu den Standortfaktoren zählen die gute Infrastruktur und Logistik, industrielle Sonderzonen und die Nähe zu Europa. Nicht nur Produzenten, sondern auch zahlreiche Zulieferer haben sich dort angesiedelt, darunter auch viele deutsche Unternehmen. 

Marokko bietet deutschen Herstellern von Kfz-Teilen und Fahrzeugen großes Geschäftspotenzial. Es besteht eine hohe Nachfrage nach Elektronik, Wasserpumpen, Bremssystemen sowie modernen Anlagen und nachhaltigen Technologien. Das Thema Elektromobilität gewinnt zunehmend an Bedeutung, was auch die Nachfrage nach Elektrobatterien steigert. Ein Branchenexperte des Wirtschaftsnetzwerks Afrika unterstützt von der AHK Marokko aus deutsche Unternehmen bei ihren Aktivitäten in dem Sektor und identifiziert Geschäftsmöglichkeiten für sie. 

Durch das Verbundprojekt nutzen die teilnehmenden Unternehmen verschiedene Instrumente der Außenwirtschaftsförderung des BMWE. Interessierte Unternehmen können sich weiterhin für einzelne Maßnahmen  des Verbundprojekts bei Commit anmelden.

Vorläufige Programmübersicht des Verbundprojekts Automobilindustrie in Marokko

2025

März: Zielmarktanalyse (ZMA)

  • allgemeine ZMA mit relevanten Länder- und Brancheninformationen zum Wirtschaftsstandort Marokko, der lokalen Automobilindustrie und dem Geschäftspotenzial

Anfang April: Auftakt-Workshop

  • Kennenlernen der deutschen Delegation
  • Vorstellung und Anpassung des Jahresplans, Absprachen relevanter Module

April/Mai: Unternehmensbesuche (physisch)

  • Betriebsbesuche der Projektleiterin von COMMIT bei den deutschen Unternehmen
  • Kennenlernen und Einholung von zusätzlichen Informationen
  • gemeinsame Erarbeitung strategischer Maßnahmen für die Firmen

Mai: Webinar I

  • zu weiterführenden Themen nach Bedarf (z.B. Finanzierungsthemen und Exportkreditgarantien)
  • Workshop zu Verhandlungsfragen (aufbauend auf Auftakt-Workshop)

Juni: individuelle Zielmarktanalysen

  • nach Bedarf der Unternehmen

Juli: Markterkundungsreise nach Marokko

  • 5-tägige Markterkundung, u.a. in Casablanca und Tanger
  • Länderbriefing, Unternehmensbesuche, Networking, Referenzbesichtigungen
  • Austausch mit Länder- und Branchenexperten sowie erste Geschäftsgespräche
  • Kulturprogramm

September: Informationsreise nach Deutschland

  • Besuch marokkanischer Einkäufer, Multiplikatoren und Entscheidungsträger bei den deutschen Verbundprojekt-Teilnehmern
  • ggf. Besuch der IAA Mobility in München 

Oktober/November: Webinar II

  • zu aktuellen Themen und dem weiteren Bedarf (z.B. Regulierungen, bestehende Anforderungen, Problemlösungen)
  • Reflexion zum bisherigen Ablauf des Verbundprojekts und Weiterführung
  • ggf. Anpassung des Programms

2026

Februar: Geschäftsanbahnungsreise nach Marokko

  • Unternehmensbesuche bei potenziellen Geschäftspartnern
  • organisierte Geschäftsgespräche (individuell oder in Kleingruppen)
  • Präsentationsveranstaltung in Casablanca mit B2B, Networking-Events

Februar: Abschluss-Workshop

  • Abschlussveranstaltung in Präsenz mit allen Projektbeteiligten
  • Revue der Module, Ausblick auf die weiteren Schritte der Unternehmen
  • Feedback, Projektergebnisse
  • ggf. Planung eines 2. Projektjahres, Verabschiedung 

Automobilindustrie in Marokko

Infoletter zum Verbundprojekt für Unternehmen aus dem Bereich Automobilindustrie (2025-26)

Verbundprojekt Wasserwirtschaft in Côte d'Ivoire

Wasserwirtschaft Côte d'Ivoire MATTHIAS BUEHNER - stock.adobe.com Wasserwirtschaft Côte d'Ivoire

Das Verbundprojekt Wasserwirtschaft in Côte d'Ivoire ist ein Angebot des Wirtschaftsnetzwerks Afrika im Rahmen des Markterschließungsprogramms (MEP) für deutsche Unternehmen aus dem Bereich Wasseraufbereitung und Abwasserwirtschaft. Es wird von SBS systems for business solutions in enger Zusammenarbeit mit der Delegation der Deutschen Wirtschaft in Côte d‘Ivoire und dem Fachverband German Water Partnership e.V. durchgeführt.

Der Zugang zu sauberem Trinkwasser und angemessenen sanitären Einrichtungen ist ein fundamentales Menschenrecht und ein Motor für Entwicklung. Côte d’Ivoire hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 einen universellen Zugang zu diesen essenziellen Ressourcen zu gewährleisten. Dies eröffnet deutschen Anbietern von wasserwirtschaftlichen Systemen und technischen Beratungsdienstleistungen im Wassersektor Chancen zur Beteiligung.

Ziel des Projekts ist es, die teilnehmenden deutschen Unternehmen mit Hilfe des umfangreichen Instrumentariums der BMWE-Außenwirtschaftsförderung beim erfolgreichen Einstieg in den ivorischen Markt zu begleiten. Sie erhalten Unterstützung beim Aufbau nachhaltiger Geschäftsbeziehungen zu Geschäftspartnern und -kunden in Côte d’Ivoire. Durch den gemeinsamen Auftritt auf dem ivorischen Markt bietet sich für beteiligte Unternehmen die Gelegenheit sich auch untereinander zu vernetzen und als Konsortium aufzutreten. Das Programm ist zunächst auf ein Jahr ausgelegt.

Der Branchenexperte für Umwelttechnologien des Wirtschaftsnetzwerks Afrika an der Delegation der deutschen Wirtschaft in Abidjan begleitet das Verbundprojekt. 

Interessierte Unternehmen können sich weiterhin für einzelne Veranstaltungen des Verbundprojektes über die Projektwebseite anmelden.

Vorläufige Programmübersicht des Verbundprojekts Wasserwirtschaft in Côte d'Ivoire

Programm 2025

10. April: Auftakt-Workshop

  • Vorstellung des Programms, Zielsetzung und Erwartungen

10. April: Informationsveranstaltung

  • Expertenvorträge zu Zielland und Zielsektor

27. Mai: Marktwebinar

  • Fachvorträge, Interviews, interaktive Präsentationselemente und Diskussionsrunde

16.-20. Juni: Markterkundungsreise nach Côte d’Ivoire

  • Seminare, Workshops, Unternehmens- und Behördenbesuche vor Ort

1.-5. Dezember: Leistungsschaureise in Côte d’Ivoire

  • Symposium zur Präsentation der deutschen Teilnehmenden, fachlicher Austausch 

16. Dezember: Steuerungstreffen

  • Projektstatus, Planung der nächsten Schritte

Perspektive 2026

Februar: Webinar

  • Ausschreibungen, Fördermöglichkeiten, aktuelle Themen

März: Geschäftsanbahnungsreise in Côte d’Ivoire

  • Präsentationsveranstaltung, Site Visits, B2B Meetings

Mai: Informationsreise einer ivorischen Delegation nach Deutschland

  • Informationsveranstaltung, Besichtigungen, Besuch der IFAT München

September: Leistungsschaureise nach Côte d’Ivoire

  • Symposium zur Präsentation der Leistungsstärke deutscher Unternehmen, fachlicher Austausch

November: Abschlusstreffen

  • Projektauswertung, Planung weiterer Schritte
     

Wasserwirtschaft in Côte d'Ivoire

Infoletter zum Verbundprojekt für Unternehmen aus dem Bereich Wasserwirtschaft (2025-26)

Verbundprojekt Kreislaufwirtschaft in Südafrika

Afrika, Südafrika, Luftaufnahme von Kapstadt GettyImages/Westend61 Afrika, Südafrika, Luftaufnahme von Kapstadt

Das Verbundprojekt Kreislaufwirtschaft in Südafrika ist ein Angebot des Wirtschaftsnetzwerks Afrika im Rahmen des Markterschließungsprogramms (MEP) für deutsche Unternehmen aus dem Bereich Kreislaufwirtschaft, Abfallwirtschaft und Recycling. Es wird von SBS systems for business solutions in enger Zusammenarbeit mit der Deutschen Industrie- und Handelskammer für das südliche Afrika (AHK Südliches Afrika) durchgeführt. Kooperationspartner ist der Fachverband Abfall- und Recyclingtechnik des VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau).

Mit seinem vergleichsweise hohen Industrialisierungsgrad und wachsenden Nachhaltigkeitsanforderungen gewinnt Südafrika für deutsche Unternehmen an Bedeutung. Der Bedarf an innovativen Lösungen für Energieversorgung, Ressourceneffizienz, Kreislaufwirtschaft, Digitalisierung und urbane Infrastruktur wächst rasant. Hinzu kommt: Südafrika setzt verstärkt auf internationale Kooperationen, etwa in Form öffentlich-privater Partnerschaften (PPP), um Herausforderungen gemeinsam mit dem Privatsektor zu bewältigen.

Ziel des Projekts ist es, die teilnehmenden deutschen Unternehmen mit Hilfe des umfangreichen Instrumentariums der BMWE-Außenwirtschaftsförderung beim erfolgreichen Markteinstieg in Südafrika zu begleiten. Sie erhalten praxisnahe Unterstützung beim Aufbau langfristiger und tragfähiger Partnerschaften mit südafrikanischen Geschäftskontakten. Durch den gemeinsamen Auftritt im Zielmarkt bietet sich den beteiligten Unternehmen die Gelegenheit, sich auch untereinander zu vernetzen und als Konsortium aufzutreten. Das Programm ist zunächst auf ein Jahr ausgelegt, eine Verlängerung um ein weiteres Jahr ist möglich.

Interessierte Unternehmen können sich für eine Teilnahme am Verbundprojekt bis zum 30. September 2025 über die Projektwebseite anmelden.

Vorläufige Programmübersicht des Verbundprojekts Kreislaufwirtschaft in Südafrika

Programm 2025

Oktober: Auftaktworkshop (Deutschland)

  • Zielsetzung, Erwartungen und Programmvorstellung, Marktinformationen, interaktive Präsentationselemente 

Dezember: Webinar (online)

  • Fachvorträge, Experteninterviews, interaktive Präsentationen und moderierte Diskussionsrunden

Programm 2026

Februar/März: Markterkundungsreise (Südafrika)

  • Fachseminare, praxisorientierte Workshops sowie Besuche bei Unternehmen und Behörden vor Ort

Mai: Informationsreise (Incoming, Deutschland)

  • Veranstaltung, Vor-Ort-Besichtigungen und Besuch der IFAT München – Fachmesse für Wasser, Recycling und Kreislaufwirtschaft

Juni: Geschäftsanbahnung (Südafrika)

  • Präsentationsveranstaltung, Vor-Ort-Besuche und individuelle Geschäftstermine

Juli: Steuerungstreffen (online)

  • Projektfortschritt und weitere Planungen

Perspektive für 2026/27

Oktober 2026: Webinar (online)

  • Informationen zu laufenden Ausschreibungen, finanziellen Förderoptionen und aktuellen Entwicklungen

Ende 2026/Anfang 2027: Leistungsschau (optional, Südafrika)

  • Symposium zur Vorstellung der deutschen Unternehmen mit anschließendem fachlichem Austausch sowie Besuche bei Unternehmen und Behörden vor Ort 

März 2027: Webinar (online)

  • Informationen zu laufenden Ausschreibungen, finanziellen Förderoptionen und aktuellen Entwicklungen

Juli 2027: Delegationsreise im Rahmen des Auslandsmesseprogramms (AMP, Südafrika)

  • Teilnahme an der IFAT Südafrika 2027; Gemeinschaftsstand unter der Dachmarke „Made in Germany“

September 2027: Abschlusstreffen

  • Projektauswertung 

Kreislaufwirtschaft in Südafrika

Infoletter zum Verbundprojekt für Unternehmen aus dem Bereich Kreislaufwirtschaft, Abfallwirtschaft und Recycling (2025 bis 2026/27)