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In Afrika besitzen 1.000 Menschen im Schnitt nur 44 Fahrzeuge. In den USA sind es 800 Fahrzeuge.

Dass Afrika als Klimapartner wichtiger werden wird, zeigt sich auch in den Bereichen Elektromobilität und Wasserstoff. Experten erwarten eine ähnlich dynamische Entwicklung, wie es sie auf dem Kontinent durch Smartphones und FinTech-Anwendungen gab.

Erste Anzeichen gibt es bereits: in Nigeria, Ghana, Ruanda und Äthiopien gehen die ersten Produktionsanlagen für Elektrofahrzeuge an den Start. Neben asiatischen Herstellern und afrikanischen Start-ups steigen auch deutsche Hersteller wie Volkswagen in afrikanische Märkte ein.

Hohe Erwartungen gibt es in Bezug auf Wasserstoff. Deutschland hat 2021 mit Namibia und Südafrika Wasserstoff-Partnerschaften abgeschlossen. Die Idee: Grüner Wasserstoff wird in den Partnerländern mit deutscher Technologie produziert und nach Deutschland exportiert.

Allein in Westafrika lassen sich jährlich bis zu 165.000 Terrawattstunden grüner Wasserstoffs herstellen. Zum Vergleich: das entspricht 110-mal der Menge an grünem Wasserstoff, die Deutschland 2050 voraussichtlich importieren muss. Dies ermöglicht nicht nur klimafreundliches Wirtschaftswachstum in Afrika, sondern trägt auch in Deutschland und anderen Industrienationen zu Klimaschutz und Wirtschaftswachstum bei.

Juli 2022 |  Autorin: Carolina Zishiri