(ABG) - Laut dem Africa’s Macroeconomic Performance and Outlook 2024 der Afrikanischen Entwicklungsbank (AfDB) wird Afrikas Wirtschaft 2024 um 3,8 % und 2025 um 4,2 % wachsen. Im Jahr 2023 hatte des Wachstum noch 3,2 % betragen. Die durchschnittlich höchsten Wachstumsraten für den Zeitraum 2024 bis 2025 sind in folgenden Ländern des Kontinent zu finden: Niger (8,6 %), Senegal (7,5 %), Ruanda (7,2 %), Libyen (7 %), Äthiopien (6,7 %) und Côte d’Ivoire (6,7 %).
Nach Regionen betrachtet wird die Wirtschaft in Ostafrika 2024 mit 5,1 % am stärksten zulegen. Die Region profitiert von einer stärkeren regionalen Integration und Investitionen in die Infrastruktur. Westafrikas Wirtschaft wird 2024 um 4 % wachsen. Dazu tragen makroökonomische Reformen wie Subventionsabbau in Nigeria und die Konsolidierung der Finanzen in Ghana bei.
Das Wachstum Nordafrikas bleibt 2024 konstant bei 3,9 % – trotz Herausforderungen wie Trockenheit in Marokko und Überflutungen in Libyen sowie hoher Jugendarbeitslosigkeit in Ägypten. In Zentralafrika wird sich das Wachstum bis 2024 auf 3,5 % leicht abschwächen, bedingt durch die Rezession in Äquatorialguinea, die rückläufige Ölproduktion und geringe Investitionen in neue Ölprojekte. Die Wachstumsprognosen für das südliche Afrika sind mit 2,2 % vergleichsweise bescheiden. Herausforderungen bleiben die marode Infrastruktur und die langwierige Stromkrise in Südafrika.
Trotz insgesamt positiver Aussichten bestehen laut Bericht erhebliche Risiken aufgrund globaler Unsicherheiten. Fortschritte bei der Umsetzung von Infrastrukturprojekten sowie bei der Umschuldung könnten die Erholung unterstützen, aber Inflation und geopolitische Spannungen bleiben Herausforderungen.
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