(ABG) - Die Europäische Union (EU) und Südafrika haben vor dem G20-Gipfel in Johannesburg im November die erste Clean Trade and Investment Partnership (CTIP) unterzeichnet. Ziel ist die Förderung von Handel und Investitionen in saubere Lieferketten, die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Unterstützung der Dekarbonisierung. CTIP konzentriert sich auf strategische Bereiche wie erneuerbare Energien, Stromnetze, saubere Kraftstoffe sowie Wertschöpfungsketten für kritische Rohstoffe. Sie soll lokale Wertschöpfung stärken und eine gerechte Energiewende in Südafrika vorantreiben.
Parallel zu CTIP unterzeichneten beide Parteien auch ein Memorandum of Understanding (MoU) über Mineralien und Metalle. Dies ist Teil der Strategie der EU, die Versorgung mit kritischen Rohstoffen zu diversifizieren.
Darüber hinaus kündigte die EU neue Projekte im Rahmen der Global Gateway-Investitionsstrategie an – mit einem Volumen von fast 12 Milliarden Euro. Schwerpunkte sind grüner Wasserstoff, Batterietechnologien und Infrastruktur. Die Europäische Investitionsbank (EIB) unterstützt Südafrikas staatlichen Schienen- und Hafenbetreiber Transnet mit 350 Millionen Euro bei der Modernisierung von Streckennetzen und Terminals und fördert den Aufbau einer grünen Wasserstoff-Wertschöpfungskette. Zudem erhält die Gates Foundation Mittel zur Ausweitung der Impfstoffproduktion in Südafrika.
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