(ABG) - Die Europäische Union (EU) verstärkt ihr Engagement in Südafrika. Mit einem neuen Investitionspaket in Höhe von fast 12 Milliarden Euro, das kurz vor dem G20-Gipfel in Johannesburg angekündigt wurde, sollen strategische Zukunftssektoren gestärkt werden:

  • 8,7 Milliarden Euro für Mischfinanzierungen im Abbau und in der Verarbeitung kritischer Rohstoffe,
  • 1,2 Milliarden Euro für technische Unterstützung und Schulungen im Bereich erneuerbare Energien,
  • 1,3 Milliarden Euro für moderne, nachhaltige Produktionsformen,
  • 292 Millionen Euro für die lokale Impfstoffproduktion.

Das Investitionspaket ist Teil der Global Gateway-Initiative der EU und unterstreicht ihre Rolle als zentraler Partner für Südafrikas wirtschaftliche Entwicklung und den Aufbau grüner Wertschöpfungsketten. Das neue Paket ergänzt die Investitionen von 4,7 Milliarden Euro, die "Team Europe" vor einem Jahr zugesagt hatte. Erste Ergebnisse sind Fortschritte beim Coega Green Ammonia Project zur lokalen Produktion von grünem Ammoniak sowie dem Ausbau biotechnologischer Kapazitäten.

Die EU ist Südafrikas größter Handelspartner und trägt mit 41 Prozent zum gesamten ausländischen Direktinvestitionsvolumen bei. Über 2.000 europäische Unternehmen sind im Land aktiv und schaffen mehr als 500.000 direkte und indirekte Arbeitsplätze.

Mit dem neuen Investitionspaket setzt die EU ein starkes Signal für die langfristige Partnerschaft und die gemeinsame Entwicklung nachhaltiger Industrien in Afrika.

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