(ABG/GTAI) - Kenia gilt als der traditionelle Hub in Ostafrika - und bleibt es vorerst. Eine breit aufgestellte Industrie, eine relativ liberale Wirtschaftspolitik und mit Mombasa der Ausgangspunkt eines gut ausgebauten Transportkorridors sind einige der Pluspunkte. Es gibt aber auch Gründe, warum sich Unternehmen in anderen Ländern der Region umschauen.  

Kenia gilt als teuer, und die Konjunktur stockt. Dagegen hat sich gerade für deutsche Unternehmen Tansania zum wichtigsten Absatzmarkt in Ostafrika entwickelt. Großprojekte kurbeln die Konjunktur an, und auch das Investitionsklima verbessert sich fortlaufend. In Uganda sorgt ein - aus ökologischer Sicht umstrittenes - Mega-Öl-Projekt für einen Schub an Investitionen und Bedarf an entsprechender Ausrüstung. Ruanda galt lange als Vorzeigeland der Region. Das hat sich aufgrund der Verwicklung in den Ostkongo-Konflikt zwar geändert. Die Investitionsbedingungen sind aber nach wie vor gut, und gerade der Dienstleistungssektor bietet vielfältige Möglichkeiten. 

Malawi könnte gerade für Zulieferer von Bergbautechnik in den kommenden Jahren einige Absatzchancen bieten. Und schließlich reformiert mit Äthiopien das bevölkerungsreichste Land der Region seine Wirtschaft schrittweise weiter. Nach dem Telekommunikationsbereich wurde inzwischen auch der Finanzsektor und der Handel für ausländische Unternehmen geöffnet.

Die Ausgaben der GTAI-Reihe "Wirtschaftsstandort" zu diesen Ländern wurden gerade aktualisiert. Diese Publikation analysiert die Wirtschaftsstruktur, das Investitionsklima sowie die Stärken und Schwächen zahlreicher Standorte weltweit.

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