Nicht nur die Empfängerländer profitieren von Projekten der Entwicklungszusammenarbeit (EZ) – auch für deutsche Unternehmen ergeben sich Geschäftschancen. Denn die Entwicklungs- und Schwellenländer müssen die benötigten Leistungen ab bestimmten Schwellenwerten international ausschreiben.

Auf diese Ausschreibungen können sich auch deutsche Firmen bewerben. Der Einstieg ist nicht ganz unkompliziert, denn die Anforderungen sind sehr hoch. Interessierte Unternehmen müssen ihr Angebot sehr genau ausarbeiten, die Konkurrenz kennen und oft schon Erfahrung in der jeweiligen Region und mit dem jeweiligen Financier – also der Entwicklungsbank, den Vereinten Nationen oder der Europäischen Union – haben.

Deshalb ist es sinnvoll, als Unterauftragnehmer eines erfahrenen Unternehmens oder im Konsortium mit anderen Firmen einzusteigen. Der Markt ist riesig, insbesondere in Afrika: Der Kontinent erhielt allein 2020 Official Development Assistance (ODA) in Höhe von 71 Milliarden Euro. Allerdings kostet eine Bewerbung Geld und bindet Ressourcen. Ob sich der Aufwand lohnt, hängt vom eigenen Angebot und der Konkurrenz ab.

Mehr Informationen im Africa Business Guide im Artikel "Entwicklungszusammenarbeit: Lukratives Geschäft für Unternehmen"?