(ABG) - Die Kölner Spedition Emons qualifiziert Staatsbürger der Demokratischen Republik Kongo in Deutschland für die Logistikbranche. „Wir finden aktuell nicht genügend Bewerber für den Ausbildungsberuf Berufskraftfahrer in Deutschland“ sagt Geschäftsführer Ralf Wieland. Deshalb startete Emons Anfang 2022 das Inkubationsprogramm „WhyNotLogistics“ zur Anwerbung von Auszubildenden aus dem Ausland. Die digitale Bewerbungsplattform entwickelte das Berliner IT-Unternehmen ROQ Technology. Weitere Partner im Projekt sind das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in Nürnberg sowie das Goethe Institut in Kinshasa. In Deutschland setzt das Logistikunternehmen sein Programm zur Gewinnung von Fachkräften auch bei Einwanderern ein, um ihnen eine berufliche Perspektive zu bieten.
Emons ist mit seinen mehr als 3.000 Beschäftigten an weltweit über 100 Standorten tätig. Die sieben Auszubildenden werden zunächst in Bayreuth und Villingen in Berufsschulen und den dortigen Niederlassungen der Spedition qualifiziert. „Wir werden die Auszubildenden aus dem Kongo dabei auch intensiv bei der sozialen Eingliederung unterstützen“, sagte Christiane Bauer, Personalleiterin bei Emons, bei der Übergabe der Sprachdiplome in der kongolesischen Hauptstadt Kinshasa. Zuvor hatten die Teilnehmenden einen vorbereitenden viermonatigen Deutsch-Intensivkurs am Goethe Institut absolviert, den sie auch während der Ausbildung fortsetzen.
Bei Erfolg soll das Ausbildungsprojekt auch für andere Logistikunternehmen angeboten werden.
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