Die Demokratische Republik Kongo ist der von der Einwohnerzahl drittgrößte Markt Subsahara-Afrikas. Die wichtigsten Wirtschaftszentren des Landes sind die Hauptstadt Kinshasa und die Bergbauregion Katanga.
Auch nach der Wahl des neuen Präsidenten herrscht große Ungewissheit über die politische und damit auch wirtschaftliche Zukunft des Landes. Sicherheitsaspekte und die fehlende Infrastruktur erschweren eine Markterschließung zusätzlich. Interessante Investitionsmöglichkeiten gibt es dennoch, trotz des schwierigen Umfelds.
Das Länderprofil wurde zuletzt im Dezember 2022 aktualisiert.
Nach dem friedlichen Regierungswechsel in der Demokratischen Republik Kongo Ende 2018 hat der neue Präsident Tshisekedi zahlreiche Initiativen eingeleitet, um das Wirtschaft und Gesellschaft im Lande zu beleben. Mehr und mehr sieht es danach aus, dass „der Gigant erwacht“. Es wird davon ausgegangen, dass sich der Kongo mit seinen gewaltigen Ressourcen intensiver in die internationale Wirtschaft integriert und dass dies der Bevölkerung vermehrt zugutekommt. Dies gilt insbesondere für den Bergbausektor mit seinen global relevanten Reserven an Kobalt, Kupfer, Gold und anderen Metallen.
Dr. Andreas Kalk
Landesdirektor DR Kongo, Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
Daten und Fakten Kongo (Dem.)
Potenzialbranchen
Bergbau | Zahlreiche Zuliefermöglichkeiten. Großinvestitionen im Kupfer- und Kobaltabbaugebiet Katanga. Neues Bergbaugesetz drückt jedoch mit deutlich höheren Abgaben auf die Investitionslaune. |
Energiewirtschaft | Vor allem kleinere thermische Kraftwerke sind bei Minenbetreibern gefragt. Die KfW Entwicklungsbank finanziert den Bau kleinerer Wasserkraftwerke. Staudammprojekt Inga III (Kapazität 11.000 Megawatt) soll nach langen Verzögerungen nun 2021 gebaut werden. |
Nahrungsmittel | Absatzchancen bei Nahrungsmittelmaschinen und Chemikalien. Vor allem in Kinshasa wird wieder mehr investiert. Verzögerungen bei Anschaffungen durch politische Lage möglich. |
Wasser und Umwelt | Regelmäßige Ausschreibungen internationaler Geber. Weltbank finanziert den Ausbau der Wasserversorgung in den großen Städten Kinshasa, Lubumbashi und Matadi. |
Marktzugang
Rechtliche Rahmenbedingungen
- Die GTAI-Website informiert Sie über aktuelle Rechtsänderungen in DR Kongo.
- Bei individuellen Anfragen unterstützen Sie die Rechtsexperten bei GTAI.
Gewerbliche Wareneinfuhr und Zoll
- Auf der GTAI-Website finden Sie aktuelle Meldungen zu geänderten Zoll- und Einfuhrregelungen in DR Kongo.
- Zudem beantworten die Zollexperten der GTAI Ihre Anfragen auch individuell.
Arbeitsmarkt und Löhne
Das Kompetenzzentrum Training (Aus- und Weiterbildung) der AHK Südliches Afrika (BMWK Skills Experts Programm) bietet deutschen und lokalen Unternehmen sowie Bildungsanbietern Informationen und Beratung rund um das Thema Berufsbildung.
Entwicklungsprojekte und Ausschreibungen
In DR Kongo sind eine Vielzahl bilateraler und multilateraler Geber aktiv. Die Weltbank, die Vereinten Nationen und andere finanzieren Entwicklungsvorhaben in verschiedensten Sektoren, wie Frieden und Sicherheit, Infrastrukturausbau und Wasser- und Abwasserversorgung. Auch die KfW Entwicklungsbank und Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit engagieren sich hier. Aus diesen geberfinanzierten Projekten resultieren Aufträge, die ab gewissen Schwellenwerten international ausgeschrieben werden. Dies sind in erster Linie Tender für den Einkauf von Consultingleistungen, aber auch für Liefer- und Bauleistungen.
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