(ABG) - Am Rande des Gipfels für einen neuen Finanzpakt in Paris haben der Senegal, Deutschland und Frankreich sowie weitere Länder eine Partnerschaft für eine gerechte Energiewende (Just Energy Transition Partnership, JETP) im Senegal auf den Weg gebracht. Über die JETP sollen in den nächsten drei bis fünf Jahren 2,5 Milliarden Euro an öffentlichen und privaten Mitteln zur Förderung der grünen Energiewende im Senegal mobilisiert werden. Dazu gilt es, die notwendigen Strategien zu entwickeln, Politikreformen anzustoßen und Rahmenbedingungen zu verbessern.

Der Senegal zählt zu den dynamischsten Volkswirtschaften weltweit und will bis 2035 zur Gruppe der Länder mit mittlerem Einkommen gehören. Bis zum Jahr 2025 soll die gesamte Bevölkerung Zugang zu Strom haben. Der Anteil erneuerbarer Energien soll bis 2030 von derzeit rund 30 auf 40 Prozent steigen. Das Land ist bislang von Importen fossiler Energieträger abhängig und hat einen der höchsten Strompreise in Afrika, was die wirtschaftliche Entwicklung hemmt. Die erste JETP wurde auf der Weltklimakonferenz 2021 mit Südafrika vereinbart, Senegal ist das zweite Land auf dem afrikanischen Kontinent, was eine Partnerschaft dieser Art eingeht.

Die International Partners Group (IPG) will Senegal bei den großen Klimaschutz-Anstrengungen unterstützen, die mit dem geplanten Wirtschaftswachstum einhergehen. Dabei liegt der Schwerpunkt nicht nur auf dem Ausbau, sondern auch auf einer effizienten Nutzung erneuerbarer Energien in allen Regionen des Landes. In der IPG engagieren sich neben Deutschland und Frankreich auch die Europäische Union, Großbritannien und Kanada.

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