(ABG) - Algerien will sich mittelfristig als Wettbewerber in Nordafrika etablieren und auf eine vollständige Kfz-Wertschöpfungskette hinarbeiten. Das Land benötigt jährlich rund 500.000 neue Fahrzeuge, kann seinen Bedarf aber nicht selbst decken. Die lokale Produktion liegt bei weniger als 10 Prozent des Bedarfs, der Rest wird importiert. 

Stellantis (Fiat) ist derzeit der einzige große Hersteller mit einer Fertigung in Tafraoui. Geplant sind bis 2026 jährlich 90.000 Einheiten des Fiat 500 und Doblò. Auch Hyundai hat den Bau einer Fabrik angekündigt (Investitionsvolumen: 400 Millionen US-Dollar), Produktionsstart ist voraussichtlich 2026.

Haupthemmnisse für den Automobilsektor Algeriens sind die langsamen Genehmigungsverfahren, ein noch unzureichend entwickeltes Zuliefernetzwerk sowie die schleppende Umsetzung des neuen Rechtsrahmens.

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