(ABG) - Mauritius steht vor großen wirtschaftlichen Herausforderungen. Die hohe Staatsverschuldung schränkt den finanziellen Handlungsspielraum der neuen Regierung massiv ein.
Dringend benötigte Investitionen in Straßen, Energieversorgung und Wasserinfrastruktur können nicht umgesetzt werden. Unternehmen berichten von Stromausfällen, Verkehrsstaus und Wasserknappheit – Probleme, die die Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigen.
Internationale Geber versuchen gegenzusteuern und finanzieren Projekte im Energie- und Wassersektor. Dennoch bleibt die Prognose verhalten: Bis 2028 wird ein jährliches BIP-Wachstum von lediglich 3 bis 3,5 Prozent erwartet.
Traditionelle Branchen wie Zucker und Textil leiden unter Fachkräftemangel und hohen Löhnen. Stabil zeigen sich dagegen Tourismus und das Offshore-Finanzgeschäft.
Für deutsche Exporteure ist Mauritius weiterhin ein Markt, vor allem bei Kfz und Maschinen. Im Zeitraum Januar bis August 2025 lag das Liefervolumen bei rund 111 Millionen Euro. Mittelfristig könnten jedoch steigende Abgaben und sinkende Kaufkraft die Nachfrage dämpfen.
Lesen Sie hier den Wirtschaftsausblick zu Mauritius von Germany Trade & Invest.
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