Guinea-Bissau zählt zu den kleinsten Staaten Afrikas. Wirtschaftlich dominiert die Landwirtschaft. Eine Industrie existiert bisher nicht. Auch die Infrastrukturmängel sind groß. Das Land ist im hohen Maße von Gebermitteln abhängig.

Der Export von Cashewnüssen beschert Guinea-Bissau seine Haupteinnahmequelle. Auch Erdnüsse, Holz und Palmöl werden exportiert. Daneben sind die Fischerei und der Bergbau für das westafrikanische Land bedeutend. Guinea-Bissau verfügt über zahlreiche Bodenschätze, darunter Phosphate, Bauxit, Erdöl, Gas und Gold. Für Aufsehen sorgte zuletzt ein illegales Abkommen mit dem Nachbarland Senegal über Offshore-Ölvorkommen.

Die politischen Rahmenbedingungen sind schwierig. Seit der Unabhängigkeit von Portugal 1973 ist das Land politisch fragil. Korruption ist weit verbreitet, die Armutsquote ist hoch.

Viel Potenzial bietet der Tourismus. Die Landschaft ist sehr vielfältig: In den Mangroven- und Regenwäldern findet sich eine einzigartige Tierwelt

Das Länderprofil wurde zuletzt im März 2023 aktualisiert.

Adeyemi Sanni

Guinea-Bissau ist einer der zehn größten Cashewnuss-Produzenten weltweit. Das Land verfügt über ein günstiges Klima und viele natürliche Wasserressourcen. Ein Mangel an Fachkräften und eine unzureichende Infrastruktur verhindern, dass die Wirtschaft das Potenzial im Agrar- und Tourismussektor vollständig nutzen kann. 

Adeyemi Sanni Technical Advisor for the ECOWAS Fund for Regional Stabilisation & Development (FRSD)

Daten und Fakten Guinea-Bissau

Entwicklungszusammenarbeit und öffentliche Aufträge in Guinea-Bissau

In Guinea-Bissau sind verschiedene bilaterale und multilaterale Geber aktiv. Die meisten Projekte finanzieren die Afrikanische Entwicklungsbank und die Weltbank. Aus geberfinanzierten Vorhaben resultieren Aufträge, die ab gewissen Schwellenwerten international ausgeschrieben werden. Dies sind in erster Linie Tender für den Einkauf von Consultingleistungen, aber auch für Liefer- und Bauleistungen.

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Investitionsgarantien des Bundes Neues Fenster zu "Investitionsgarantien des Bundes".

Die Investitionsgarantien sichern Direktinvestitionen deutscher Unternehmen in Guinea-Bissau gegen politische Risiken ab und unterstützten Projekte vor Ort.

Export­kredit­versicherungen für Privatwirtschaft Neues Fenster zu "Export­kredit­versicherungen für Privatwirtschaft".

Die Hermesdeckungen schützen Exporteure und Banken bei Geschäften mit guinea-bissauischen Handelspartnern vor wirtschaftlich und politisch bedingten Zahlungsausfällen.

Erfahrungsberichte von Unternehmen in Guinea-Bissau

Afrikas Häfen: Jeder will ein Stück vom Kuchen

HPC Hamburg Port Consulting hilft afrikanischen Behörden, ihre Interessen gegenüber externen Parteien zu wahren: Von Guinea-Bissau über Port Sudan bis Somalia.

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