(ABG) - Bundeskanzler Scholz reiste letzte Woche für drei Tage nach Äthiopien und Kenia. Bei den Gesprächen in Äthiopien standen regionale und internationale Sicherheitsthemen im Vordergrund. Beim Treffen mit dem kenianischen Staatspräsidenten William Ruto in Nairobi ging es unter anderem um die Bekämpfung des Klimawandels, die sicherheitspolitische Rolle Kenias, wirtschaftliche Zusammenarbeit und Fachkräfteeinwanderung.

In einer gemeinsamen Presseerklärung bestätigten Scholz und Ruto ihr Bekenntnis zur bilateralen Zusammenarbeit. Zudem sagte der kenianische Präsident, dass sein Land offiziell dem internationalen Klimaclub beitreten wird – einer Initiative, die eine zügige Umsetzung des Übereinkommens von Paris vorantreibt. Auch will Kenia sich dem „Compact with Africa“ zur Stärkung privater Investitionen auf dem Kontinent anschließen.

Scholz besuchte unter anderem Afrikas größte Geothermieanlage Olkaria, die seit 20 Jahren von Deutschland unterstützt wird. Für deren Ausbau sagte er weitere 45 Millionen Euro zu. Im vergangenen Jahr vereinbarten Deutschland und Kenia bereits eine Klima- und Entwicklungspartnerschaft, mit der die Zusammenarbeit in den Bereichen Erneuerbare Energien, Wasserstoff und Dürre-Resilienz in der Landwirtschaft vertieft werden soll.

Der Bundeskanzler wurde auf seiner Reise von einer Wirtschaftsdelegation begleitet, darunter Unternehmen aus den Branchen Energie, Lebensmittel, Maschinenbau, Nahrungsmittel und Verpackung.