(GTAI) - Die Kluft zwischen reformwilligen und –unwilligen Staaten in Afrika könnte sich infolge der Coronakrise weiter vergrößern. Zu diesem Ergebnis kommen die GTAI-Korrespondenten, die während ihres jährlichen Global Meetings im Mai 2020 die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie analysiert haben.

Vor allem in Subsahara-Afrika waren viele Staaten schon vor Corona hoch verschuldet. Ihnen droht ohne die Unterstützung internationaler Finanzinstitutionen eine Überschuldung. Gleichzeitig besteht in vielen afrikanischen Ländern der Wunsch eigene Produktionskapazitäten auf- oder auszubauen. Diese Bestrebungen in Unternehmen und Regierungen könnten bei entsprechender Unterstützung – durch deutsche, europäische und internationale Initiativen wie dem Compact with Africa – zu einer Stärkung der Industrie in einigen Staaten führen.

Insbesondere die Reformländer hätten daher, so der GTAI-Bericht, die Chance, mittel- bis langfristig gestärkt aus der Wirtschaftskrise hervorzugehen. Deutschland könnte sein erfolgreiches Krisenmanagement nutzen, um das vorhandene Know-how und die in vielen Bereichen führende Technologie offensiver auf dem afrikanischen Kontinent zu vermarkten.

Weitere Informationen: https://www.gtai.de/gtai-de/trade/wirtschaftsumfeld/bericht-wirtschaftsumfeld/afrika/vorsprung-der-reformstaaten-koennte-sich-vergroessern-252648


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