(GTAI/ABG) - Die aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamts zeigen einen weiter positiven Trend im deutschen Außenhandel mit Afrika: Von Januar bis Juli 2023 erhöhte sich das Handelsvolumen gegenüber dem Vorjahreszeitraum nominal um 9,2 Prozent auf 31,8 Milliarden Euro. Die deutschen Ausfuhren nach Afrika stiegen im ersten Halbjahr im Wert um 17,1 Prozent auf 14,6 Milliarden Euro. Bei den Einfuhren fiel der Anstieg mit einem Plus von 3,2 Prozent auf 17,1 Milliarden Euro deutlich geringer aus.

Bei den deutschen Exporten nach Afrika führten die weltweit steigenden Preise von industriell gefertigten Waren zu höheren Verkaufspreisen. Der Absatz der gelieferten Warenmengen stagnierte hingegen oder ging, wie etwa in der chemischen Industrie, deutlich zurück. Der im Vergleich zu den Ausfuhren geringere Wertzuwachs bei den Einfuhren aus Afrika resultiert größtenteils aus niedrigeren Importpreisen von Erdöl, der wertmäßig wichtigsten Ware aus Afrika.

Wichtigster deutscher Handelspartner auf dem Kontinent ist nach wie vor Südafrika. Bei den Ausfuhren legten die beiden größten Branchen - Kraftfahrzeuge und Kraftfahrzeugteile sowie Maschinen - weiter zu. Bei den Exporten nach Ägypten, dem zweitwichtigsten Zielmarkt, gab es größere Zuwächse bei Flugzeugen und Maschinen. Ins drittplatzierte Marokko gingen mehr landwirtschaftliche Erzeugnisse, elektrische Ausrüstungen und Maschinen. Bei den Einfuhren aus dem Königreich wuchs insbesondere der Kraftfahrzeugsektor.

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