(BMWi) - Im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) organisiert der Afrika-Verein, vom 13.10. bis zum 22.10.2020, in Zusammenarbeit mit der Delegation der deutschen Wirtschaft in Ghana (AHK Ghana), iMOVE-Training Made in Germany des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB), dem VDMA Beruf & Ausbildung und dem Don Bosco Mondo e.V. eine digitale Geschäftsanbahnungsreise zum Thema Aus- und Weiterbildung in Ghana.

Die aktuelle Situation und die Auswirkungen der globalen Corona-Krise lassen eine physische Durchführung vor Ort nicht zu. Es handelt sich dabei um eine projektbezogene Fördermaßnahme im Rahmen des BMWi-Markterschließungsprogramms. Zielgruppe sind vorwiegend kleine und mittelständische deutsche Unternehmen (KMU).

Aufgrund der politischen Stabilität und dem starken Wirtschaftswachstum fungiert Ghana als Vorbildfunktion Westafrikas. Die demokratische Regierungsführung erwirtschaftete im Jahr 2019 ein prognostiziertes reales BIP-Wachstum von 7,5%. Somit zählt Ghana zu den am schnellsten wachsenden Ökonomien in Afrika, gehört mittlerweile zur Gruppe der Länder mit mittlerem Einkommen und ist der drittgrößte Handelspartner Deutschlands in Subsahara-Afrika. Zwar brechen die Wachstumszahlen aufgrund der Auswirkungen von Covid-19 stark ein, im Vergleich zu seinen Nachbarn schlägt sich die ghanaische Regierung aber in der Krise gut, führt die meisten Corona-Tests in Westafrika durch und setzt sich für eine moderne Wirtschaft und Verwaltung ein.

Im Bereich Aus- und Weiterbildung ist in Ghana mit politischer Unterstützung auf hohem Niveau zu rechnen. Die Reformierung und Entwicklung der Berufsbildung gilt als prioritäres Mittel gegen Armut und Arbeitslosigkeit. So initiierte die Regierung beispielsweise das „Development of Skills for Industry Project“, um den Zugang zu einer beruflichen Ausbildung vor allem Frauen und der ländlichen Bevölkerung zu erleichtern sowie die Qualität der staatlichen Institutionen zu verbessern. Im regionalen Vergleich ist die Einschulungsrate in Ghana sehr hoch. In den vergangenen Jahren hat sich daher auch eine gute schulische Infrastruktur entwickelt. Nur der Bereich des technischen Aus- und Weiterbildungswesens stagnierte. In diesem Bereich besteht Bedarf, externe Dienstleistungen sowie Aus- und Weiterbildungsprodukte anzubieten. Im Zuge der Umstrukturierung während der Covid-19 Krise gewinnen auch digitale Lösungsansätze im Aus- und Weiterbildungsbereich an Bedeutung.

Potenziale bieten sich deutschen Unternehmen besonders in Bereichen wie der Bedarfsanalysen und Beratung, sowie Aus- und Fortbildungsmaßnahmen zur Verbesserung der Kompetenzen und Ressourcen der Lehrstätten. Ebenso besteht hoher Bedarf an neuwertigen didaktischen Geräten, da die ausbildenden Betriebe mit veralteter technischer Ausrüstung ausgestattet sind. Produkte „made in Germany“ sind daher sehr gefragt.

Ziel der digitalen Reise ist es, den Teilnehmenden die konkrete Geschäftsanbahnung zu ermöglichen. Im Vorfeld werden Ihnen branchenspezifische Informationen zu Ghana sowie zum Zielmarkt und potenziellen Geschäftspartnern bereitgestellt. In diesem Rahmen werden Sie die Gelegenheit haben, ihr Angebot für den ghanaischen Markt auf einer eigens organisierten Fachkonferenz zu präsentieren, für Sie individuell vereinbarte Geschäftsanbahnungsgespräche zu führen und digitale Projektführungen mitzumachen. Insbesondere KMU sollen bei der Geschäftsanbahnung unterstützt werden. KMU haben bei der Anmeldung daher Vorrang vor Großunternehmen.

Anmeldeschlusses ist der 27. August 2020.

Das Projekt ist Bestandteil des BMWi-Markterschließungsprogramms für KMU und unterliegt den De-Minimis-Regelungen. Der Eigenanteil der Unternehmen für die Teilnahme an dem virtuellen Projekt beträgt in Abhängigkeit der Größe des Unternehmens zwischen 250 und 500 EUR (netto).

Nähere Informationen sowie die Anmeldeunterlagen finden Sie im Projektflyer.

Eine Übersicht zu weiteren Projekten des BMWi-Markterschließungsprogramms für KMU finden Sie unter www.ixpos.de/markterschliessung.