(ABG) – Mit ihrer Konnektivitätsinitiative Global Gateway will die Europäische Union Schwellen- und Entwicklungsländer dabei unterstützen, ihre Infrastruktur nachhaltig auszubauen. Afrika spielt dabei weiterhin die zentrale Rolle. Von den 300 Milliarden Euro, die bis 2027 an Investitionen vorgesehen sind, sollen 150 Milliarden nach Afrika fließen. 

Für das Jahr 2024 hat die EU 138 Vorhaben als „Leuchtturmprojekte“ nominiert, 73 davon werden auf dem afrikanischen Kontinent umgesetzt. Die meisten Projekte sind in den Bereichen Energie und Klimaschutz angesiedelt.

Mit sogenannten Just Energy Transition Partnerships etwa will die EU die Länder Südafrika und Senegal bei deren Energiewende unterstützen. Während diese Energiepartnerschaften auf langfristigen Wandel abzielen, dürften manche Projekte schon 2024 vollendet werden. So der Nachtigal-Staudamm in Kamerun, der die Stromerzeugungskapazität des Landes um 30 Prozent erhöhen soll.

Bereits auf dem Global-Gateway-Forum im Oktober 2023 hatte die EU-Kommission den Ausbau des Lobito-Transportkorridors angekündigt, der die Demokratische Republik Kongo über Sambia mit der angolanischen Atlantikküste verbinden wird.