In der ägyptischen Hafenstadt Damietta wird ein neues Terminal mit deutscher Beteiligung entstehen. Der Terminal 2 genannte Umschlagplatz soll 2024 in Betrieb gehen und dann jährlich 3,3 Millionen Container abfertigen können. Für die Planung und den Betrieb haben drei europäische Unternehmen das Joint-Venture Damietta Alliance Container Terminal S.A.E. gegründet.

An dem Unternehmen sind die Hamburger Reederei Hapag-Lloyd mit 39 Prozent und der Bremer Containerterminal-Betreiber Eurogate mit 29,5 Prozent beteiligt. Weitere 29,5 Prozent Anteil hat das italienische Unternehmen Contship. Zwei ägyptische Unternehmen haben jeweils einen Anteil von 1 Prozent.

In Zukunft will Hapag-Lloyd damit seine Stellung im östlichen Mittelmeerraum stärken. Sowohl Hapag-Lloyd als auch Eurogate sind in Nordafrika bereits im marokkanischen Hafen Tanger-Med an Terminals beteiligt. „Mit dem neuen Terminal wird Hapag-Lloyd seine Umschlagsaktivitäten im östlichen Mittelmeerraum sowie den Zugang zum lokalen ägyptischen Handel deutlich verbessern“, sagte Rolf Habben Jansen, CEO von Hapag-Lloyd, anlässlich der Bekanntgabe der Beteiligung am 10. Mai 2022.

Das Gemeinschaftsunternehmen Damietta Alliance Container Terminal erhält die Konzession für den Betrieb der Anlage für 30 Jahre. Der ägyptische Minister für Verkehr, Kamel Al-Wazir, erklärte das Ziel, Ägypten als globale Drehscheibe für Logistik und Handel zu positionieren. Der Hafen soll über das Schienennetz mit verschiedenen Produktionsgebieten in Ägypten angeschlossen werden, sagte der Minister.

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