(ABG) - Europa kann seinen zukünftigen Wasserstoffbedarf nur teilweise selbst decken, was Staaten wie Marokko, Tunesien und Algerien große Chancen eröffnet. Eine unveröffentlichte Deloitte-Studie, die dem Handelsblatt vorliegt, empfiehlt den Europäern den Aufbau einer Pipeline-Infrastruktur von Nordafrika nach Europa. Investitionen in eine neue Wasserstoff-Wertschöpfungskette würde beiden Seiten zugutekommen.
Die Studie zeigt, dass Nordafrika aufgrund seiner geografischen Lage und erneuerbaren Ressourcen wie Sonne und Wind ideal positioniert ist, um grünen Wasserstoff in großem Maßstab zu produzieren. Eine Pipeline-Infrastruktur zwischen Nordafrika und Europa ist daher unerlässlich.
Verschiedene Pläne existieren bereits für den Aufbau dieser Infrastruktur. Bestehende Gaspipelines von Nordafrika nach Spanien und Frankreich könnten für den Wasserstofftransport umgerüstet werden.
Die Deloitte-Studie betont die Vorteile einer engen Zusammenarbeit zwischen Nordafrika und Europa in der Wasserstoffwirtschaft. Nordafrika könnte als zuverlässiger Lieferant für sauberen Wasserstoff dienen, während Europa Zugang zu einer sicheren und nachhaltigen Energiequelle erhält. Beide Regionen könnten von wirtschaftlichem Wachstum, Technologieaustausch und neuen Arbeitsplätzen profitieren.
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