(ZVEI) - Im Kompetenzzentrum Automation (CCoA) erlernen Studierende von marokkanische Hochschulen Spitzentechnologien aus Deutschland. Nun realisieren sie in interdisziplinären Kleingruppen Automationsprojekte für deutsche und marokkanische Unternehmen auf Niveau Industrie 4.0. 

Im Anfang 2021 gegründeten CcoA engagieren sich führende deutsche Unternehmen der Elektrobranche und die Steinbeis Hochschule für eine praxisorientierte Qualifizierung in Marokko. Das Kompetenzzentrum lädt Industrieunternehmen und Technologienetzwerke ein, mit der Vergabe von Projektaufgaben den Talentpool in Marokko zu entdecken. Bei einer Beauftragung entstehen für die deutschen Unternehmen keine Kosten oder weiteren Verpflichtungen. Über ein einfaches Formblatt können mögliche Projektziele, technische Spezifikationen und Qualifikationsanforderungen an das CCoA übermittelt werden. Experten für Industrie 4.0 sichten die Projektvorschläge und leiten sie an marokkanische Bildungseinrichtungen weiter. 

"Wir wollen Unternehmen und Netzwerke in Deutschland dafür gewinnen, das wirtschaftliche Potenzial eines der wichtigsten industriellen Schwellenländer Afrikas ganz einfach und praktisch kennenzulernen", sagt John Ulrich Fimpel, der als Business Scout für den Branchenverband ZVEI das CCoA von Beginn an unterstützt.

Das Anfang 2021 gegründete Kompetenzzentrum unterstützt vor allem die Automotive- und Lebensmittelindustrie in Marokko. In das Wissenstransfer-Projekt des CCoA bringen sich unter anderem Siemens, Phoenix-Contact, Rittal, der Branchenverband ZVEI und die Deutschen Messe Technology Academy ein. Die Projektleitung liegt bei der Steinbeis Hochschule.
 

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