Die Entwicklungs- und Schwellenländer schreiben vor allem Beratungsleistungen aus. Gefragt sind häufig Machbarkeits- oder Umweltstudien und die Ausarbeitung von Ausschreibungsunterlagen. Zudem werden etwa Analysen zu IT-Fragen, Prozessoptimierung sowie Bauplanung und -überwachung benötigt. 

Gleichzeitig finanzieren internationale Geber in beträchtlichem Umfang Bau- und Lieferleistungen, sodass sich auch hier für Unternehmen Chancen in der EZ ergeben. Besonders viele Projekte und Ausschreibungen gibt es in den Branchen Wasser, Energie, Gesundheit und Bildung. Die Bedürfnisse der Länder sind allerdings so vielfältig, dass Unternehmen aus fast allen Branchen passende EZ-Ausschreibungen finden.


71

Afrika erhielt 2020 Entwicklungsgelder (ODA) in Höhe von 71 Milliarden Euro.

80 %

Beim QCBS-Verfahren zählt der Preis eines Angebots zu 20%, die Qualität zu 80%.


Die wichtigsten Empfänger von EZ in Afrika sind Äthiopien, Marokko und Kenia. Allein Äthiopien erhielt 2020 etwa 4,8 Milliarden Euro an Official Development Assistance (ODA). Zu dieser Summe hinzu kommen die beträchtlichen Darlehen der Entwicklungsbanken. Generell gilt, dass Entwicklungs- und Schwellenländer mit höheren Einkommen auch mehr Entwicklungsprojekte durchführen. Etwas reichere Länder kommen besser an Kredite für ihre Projekte, da die Entwicklungsbanken dort eher mit ertragreichen Investitionen rechnen.

Ausführliche Analysen der Entwicklungszusammenarbeit mit Ostafrika und den Maghreb-Ländern stehen auf der Website von Germany Trade & Invest zur Verfügung.