Die Entwicklungs- und Schwellenländer schreiben vor allem Beratungsleistungen aus. Gefragt sind häufig Machbarkeits- oder Umweltstudien und die Ausarbeitung von Ausschreibungsunterlagen. Zudem werden etwa Analysen zu IT-Fragen, Prozessoptimierung sowie Bauplanung und -überwachung benötigt.
Gleichzeitig finanzieren internationale Geber in beträchtlichem Umfang Bau- und Lieferleistungen, sodass sich auch hier für Unternehmen Chancen in der EZ ergeben. Besonders viele Projekte und Ausschreibungen gibt es in den Branchen Wasser, Energie, Gesundheit und Bildung. Die Bedürfnisse der Länder sind allerdings so vielfältig, dass Unternehmen aus fast allen Branchen passende EZ-Ausschreibungen finden.
Die wichtigsten Empfänger von EZ in Afrika sind Ägypten, Äthiopien und Nigeria. Allein Ägypten erhielt 2022 etwa 6,9 Milliarden Euro an Official Development Assistance (ODA). Zu dieser Summe hinzu kommen die beträchtlichen Darlehen der Entwicklungsbanken. Generell gilt, dass Entwicklungs- und Schwellenländer mit höheren Einkommen auch mehr Entwicklungsprojekte durchführen. Etwas reichere Länder kommen besser an Kredite für ihre Projekte, da die Entwicklungsbanken dort eher mit ertragreichen Investitionen rechnen.
Eine ausführliche Analyse der Entwicklungszusammenarbeit mit Westafrika steht auf der Website von Germany Trade & Invest zur Verfügung.