(ABG) - Zwei Elektro-Pickup-Trucks des Münchner Startups  Evum-Motors sind in Yamoussoukro an die Hochschule INP-HB übergeben worden. Die beiden Fahrzeuge sollen in einer landwirtschaftlichen Genossenschaft im Dorf Zatta, nahe der ivorischen Hauptstadt, eingesetzt werden. Ein Team der TU München und des Instituts National Polytechnique Félix Houphouët-Boigny (INP-HB) begleitet das Projekt "aCar Mobility". „Es geht um die Analyse der Einsatzfähigkeit und die Entwicklung von Wertschöpfungsketten bei Elektrofahrzeugen“, sagte Dr. Paul-Martial Kouakou, Leiter der Abteilung Landwirtschaft am INP-HB. „Unsere Unternehmensgeschichte begann in Afrika. Das aCar wurde für die Bedürfnisse vor Ort entwickelt und bietet umweltfreundliche, verlässliche und kostengünstige Mobilität“, erklärte Sascha Koberstaedt, Mitgründer von Evum-Motors.

Innerhalb von zwei Jahren sollen im Rahmen des Projekts auch die Nutzerdaten beim Einsatz der Fahrzeuge in ländlichen Gebieten erhoben werden. Daraus sollen sich Verbesserungen für die logistische Anbindung von Landwirten an Handel, Werkstätten und Märkte ableiten lassen. „Es geht darum zu zeigen, was machbar ist und wie man ländliche Organisationen wie bäuerliche Kooperativen klimafreundlich an Märkte anbinden kann“, sagte Magnus Schmid, Leiter des Projektes "Grüne Innovationszentren in der Agrar- und Ernährungswirtschaft" (PRO-CIV) in der Elfenbeinküste. Mit dem Projekt will die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) den Ausbau nachhaltiger Strukturen in der ivorischen Landwirtschaft vorantreiben.

Während der zweijährigen Laufzeit des Projekts "aCar Mobility" werden die Elektro-Fahrzeuge in einer landwirtschaftlichen Genossenschaft und an der Hochschule INP-HB getestet. Die Genossenschaft verfügt über eine durch ein Solardach sichergestellte Stromversorgung für die beiden Fahrzeuge. Studenten und Lehrkräfte der ivorischen Hochschule sollen bei dem Projekt auch Erfahrungen bei Service und Wartung sammeln.

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