(BMWi) - Vom 8. bis zum 11. Februar 2021 führt die AHK Services Eastern Africa Ltd. in Kooperation mit German Water Partnership e.V. im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) eine digitale Leistungsschau für deutsche Technologieanbieter aus dem Bereich Wasserwirtschaft in Kenia durch. Das Projekt ist Teil der Exportinitiative Umwelttechnologien des BMWi und wird im Rahmen des Markterschließungsprogramms für KMU.
Ziel des Projektes ist der Auf- und Ausbau von Geschäftsaktivitäten und eines Netzwerks im Zielmarkt. Zielgruppe der digitalen Veranstaltung sind in erster Linie kleine und mittlere Unternehmen (KMU), Selbstständige der gewerblichen Wirtschaft, fachbezogene freie Berufe und wirtschaftsnahe Dienstleister mit Geschäftsbetrieb in Deutschland. Zur Teilnahme sind deutsche Anbieter hochwertiger Technologien, Produkte und Dienstleistungen, Ausrüstungen und Anlagen, für Wasseraufbereitung und -reinigung, Prozess- und Abwasser, Wasserversorgung, Kanalisation und ähnliche Branchen eingeladen. Ziel ist es, deutsche Unternehmen, die in diesem Bereich tätig sind, bei der Erschließung des Absatzmarktes Kenia zu unterstützen.
Kenia ist bisher vergleichsweise glimpflich durch die Folgen der COVID-Pandemie gekommen und wird nach aktuellen Prognosen auch im Jahr 2020 allenfalls einen minimalen Einbruch der Wirtschaftsleistung erleben. Für das kommende Jahr sind Nachholeffekte zu erwarten und mittelfristig eine Annäherung an das bisherige dynamische Wachstumsumfeld. Die Regierung geht souverän und transparent mit der Krise um und profitiert von einem vergleichsweise gut ausgebauten Gesundheitssektor. Maßnahmen zur Einschränkung des öffentlichen Lebens wurden mit Augenmaß umgesetzt und konnte bereits zum Teil wieder zurückgenommen werden. Insgesamt gibt es Zeichen, dass Kenia mittelfristig sogar als Gewinner aus der Krise hervorgehen kann.
Die Makroentwicklungen in den Bereichen Bevölkerungsdruck, Verstädterung, steigenden Lebensstandards und sich damit verändernden Konsummuster bleiben auch von der COVID-Pandemie unangetastet. Sie setzen die in weiten Teilen Kenias äußerst knappen Wasserressourcen unter zunehmenden Nutzungsdruck. Die sichere Wasserversorgung, Wasseraufbereitung und Wasserentsorgung für Industrie, Stromproduktion, Landwirtschaft, Tourismus, den Gesundheitssektor sowie ländliche und städtische Haushalte gleichermaßen ist darum eines der prioritären Politikfelder der kenianischen Regierung.
Da die staatliche Infrastruktur im Bereich Wasserversorgung in Kenia wesentlich geringer ausgebaut ist als z.B. in Deutschland, im Bereich der Wasserentsorgung sogar praktisch komplett fehlt, haben hier private Unternehmen Leerstellen eingenommen. Deren Geschäftsentwicklung hängt zunehmend von der Anwendung ausgereifterer Technologien ab. Aber auch bei der öffentlichen Wasserver- und –entsorgung sind deutliche Fortschritte sich professionalisierender Akteure zu verzeichnen, die Lösungen auf dem internationalen Stand der Technik nachfragen.
Kernziel der digitalen Veranstaltung ist die Vermittlung direkter individueller Geschäftskontakte mit möglichen Geschäftspartnern in Kenia. Schwerpunkt der digitalen Veranstaltung ist ein digitales Symposium, auf der die Delegationsteilnehmer ihr Leistungsspektrum vorstellen. Teilnehmer dieser Veranstaltung sind Unternehmen, politische sowie behördliche Entscheidungsträger und führende Multiplikatoren aus dem Wassersektor. Der Aufbau von Kontakten mit potentiellen Geschäftspartnern wird in Form von digitalen B2B-Gesprächen unterstützt. Abgerundet wird das Programm der Leistungsschau durch digitale Objektbesichtigungen von relevanten Unternehmen und Institutionen. Zur Vorbereitung erhalten die Teilnehmer detaillierte Markt- und Brancheninformationen.
Das Projekt unterliegt den De-Minimis-Regelungen. Aufgrund der digitalen Durchführung liegt der Eigenanteil 50% unter dem regulären Anteil bei Reisen im Rahmen des Markterschließungsprogramms. Dementsprechend liegt der Eigenanteil der Unternehmen für die Teilnahme am Projekt beträgt in Abhängigkeit der Größe des Unternehmens zwischen 250 und 500 EUR (netto).
Das detaillierte Programm und die Anmeldeunterlagen finden Sie zum Download auf der Internetseite der Delegation der Deutschen Wirtschaft für Ostafrika unter https://www.kenia.ahk.de/green-economy/ oder im Projektflyer.
Eine verbindliche Anmeldung ist bis zum 13. November 2020 möglich.
Eine Übersicht zu weiteren Projekten des BMWi-Markterschließungsprogramms für KMU kann unter www.ixpos.de/markterschliessung abgerufen werden.