(GTAI) - Umgerechnet 25 Millionen Euro will die Clean Vision Corporation in die Energieerzeugung aus Kunststoffabfällen in der Demokratischen Republik Kongo investieren. Die Pyrolyse-Anlage soll nahe der Landeshauptstadt Kinshasa entstehen und täglich 200 Tonnen Kunststoffabfälle bei hohen Temperaturen und unter Sauerstoffausschluss verarbeiten. 

Rund 96 Megawattstunden Strom, 15.000 Liter Dieselkraftstoff, 3.500 Liter Industrieschmierstoffe und drei Tonnen Holzkohle sollen daraus täglich entstehen, so das chinesische Unternehmen mit Sitz in Kalifornien. Die Firma will die geplante Anlage für einen Zeitraum von 30 Jahren betreiben und 100 Arbeitsplätze schaffen.

Das Pyrolyse-Verfahren ist für das Kunststoffrecycling umstritten, da es selbst energieintensiv und technisch anspruchsvoll ist. Es können gefährliche Gase und Rückstände entstehen. Offenbar dient das Projekt auch dazu, jährlich Zertifikate für 70.000 Tonnen Kohlendioxid für den internationalen Emissionshandel zu generieren. Der Wert solcher Zertifikate dürfte weiter steigen.