(ABG, tagesschau) - Afrikas Regierungschefs treffen sich vom 4. bis 6. September zum ersten afrikanischen Klimagipfel, um gemeinsam mit tausenden Delegierten nach Lösungen für Afrikas Klimaprobleme zu suchen.

"Wir haben großes Potenzial bei den erneuerbaren Energien. Nicht nur, um unseren eigenen Bedarf zu decken, sondern auch um weltweit zum grünen Wandel beizutragen. Das bedeutet gleichzeitig milliardenschwere Investitionsmöglichkeiten für Afrika und den Rest der Welt", so Kenias Präsident Ruto in seiner Eröffnungsrede. Noch gehen nach Angaben der Welthandelskonferenz UNCTAD nur rund 2 Prozent der weltweiten Investitionen in erneuerbare Energien nach Afrika.

Laut Germany Trade & Invest (GTAI) nimmt die Aufmerksamkeit für den Klimaschutz und das Problembewusstsein bei Regierungen und Unternehmen weltweit zu. Der neue GTAI-Klimaschutzatlas gibt einen detaillierten Überblick über die Klimaziele in 33 Ländern, darunter vier in Afrika. Für Algerien, Ägypten und Nigeria gilt: Sie tragen weltweit weniger als 1 Prozent zu den CO2-Emissionen bei, sind aber selbst massiv vom Klimawandel betroffen. Der Schwerpunkt ihrer Klimastrategien liegt auf der Anpassung an den Klimawandel, um weitere klimabedingte Verluste und Schäden zu kompensieren und zu vermeiden. Südafrika will die Dekarbonisierung seiner Industrie vorantreiben, weniger Steinkohle einsetzen und sein Potenzial für den Ausbau von erneuerbaren Energien und die Entwicklung der Wasserstoffwirtschaft nutzen.