(ABG) - Das Bundesministerium für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (BMZ) hat am 24. Januar seine neue Afrika-Strategie vorgestellt. Laut Entwicklungsministerin Svenja Schulze liegen die Schwerpunkte des deutschen Engagements mit den afrikanischen Partnerländern künftig beim sozial-ökologischen Wandel der Wirtschaft, der Schaffung guter Arbeit für die rasch wachsende junge Bevölkerung und der Geschlechtergerechtigkeit. Unter anderem will das BMZ bessere Rahmenbedingungen für neue Jobs schaffen. Der Kontinent braucht laut Schulze jedes Jahr 25 Millionen neue Arbeitsplätze. Entstehen könnten sie in den Bereichen Klimapartnerschaften, erneuerbare Energien, nachhaltige Infrastruktur, grüner Wasserstoff, lokale Lebensmittelverarbeitung oder Digitalisierung. Zudem könnten mehr innerafrikanischer Handel und ein besserer Zugang zu Krediten für Frauen Arbeitsplätze schaffen.

Damit afrikanische Partnerländern die großen Investitionslücken bei nachhaltiger Transport-,
Energie-, Digital- und Gesundheitsinfrastruktur schließen können, will das BMZ in Abstimmung mit der Kommission der Afrikanischen Union (AU), deren Entwicklungsagentur und europäischen und multilateralen Partnern Investitionen mobilisieren. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf der Zusammenarbeit mit dem Privatsektor und der Förderung privater Finanzierungen.

„Deutschland und Europa müssen rechtzeitig die Kompetenz aufbauen, auch über Kontinente hinweg belastbare Allianzen, Netzwerke und Partnerschaften zu schließen“, sagte Ministerin Schulze in der BMZ-Pressekonferenz zur Vorstellung der Strategie. Das 36-seitige Papier legt sechs thematische Schwerpunkte fest. Es ist das Ergebnis eines sechsmonatigen Konsultationsprozesses mit europäischen und afrikanischen Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Jugend.


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