(IPD) - Das Import Promotion Desk (IPD) feierte Ende 2022 zehnjähriges Jubiläum: Seit 2012 vernetzt das Programm kleine und mittelständische Unternehmen aus ausgewählten Entwicklungs- und Schwellenländern mit europäischen Importeuren. In dieser Zeit hat das IPD sein Engagement in Afrika immer weiter ausgebaut und ist nun in acht afrikanischen Ländern tätig. Kenia und Madagaskar kamen 2022 neu als Partnerländer hinzu.
Engagement in Côte d’Ivoire und Ghana trägt erste Früchte
Ende 2021 eröffnete das IPD ein Regionalbüro in Abidjan, das sowohl für Côte d’Ivoire als auch für Ghana zuständig ist. Das Team vor Ort bringt sein Wissen zum EU-Markt und zur Nachfrageseite ein und unterstützt lokale Exportförderungsorganisationen beim Aufbau nachhaltiger Strukturen. Zu den lokalen Partnern in Côte d’Ivoire gehören der "Conseil National des Exportations de Côte d’Ivoire" (CNE) und die "Chamber of Commerce and Industry" (CCI), in Ghana die "Ghana Export Promotion Authority" (GEPA), der Dachverband des Exports "Federation of Associations of Ghanian Exporters" (FAGE) sowie der Erzeugerverband "Vegetable Producers and Exporters Association" (VEPEAG).
Gemeinsam mit den Exportförderungsorganisationen entwickelt das IPD das Angebot für nationale Unternehmen weiter. Das IPD bringt sein Wissen zum EU-Markt und zur Nachfrageseite ein und unterstützt dabei, nachhaltige Strukturen zur Exportförderung aufzubauen. So besuchte 2022 eine ivorische Delegation mit dem IPD Regionalbüro die Messe Fruit Logistica. Zudem beteiligte sich das IPD Büro an der Revision der Nationalen Exportstrategie in Côte d’Ivoire und schulte Angestellte einer Partnerorganisation zu GLOBALG.A.P. und andern Zertifizierungen. In Ghana startete das IPD mit seinen Partnern ein "Market Information Training" für die Mitgliedsunternehmen.
Unterstützung für tunesische Jungunternehmer
Tunesien ist bereits seit 2015 Partnerland des IPD. Mit nationalen Partnern bereitet das IPD kleine und mittelständische Unternehmen für den Export nach Europa vor und vernetzt sie auf Messen wie Biofach, Food Ingredients Europe, Incosmetics oder Anuga mit europäischen Importeuren. Aufgrund einer Empfehlung des IPD sind Tunesiens Exportförderer auf den Messen Food Ingredients Europe und Incosmetics mit einem eigenen Länderstand präsent. Mit einem sogenannten "Newcomer Space" bietet die tunesische Exportförderungsorganisation CEPEX speziell jungen tunesischen Unternehmen die Möglichkeit, sich auf dem Stand zu präsentieren. Gemeinsam mit den lokalen Unterstützungsorganisationen organisiert das IPD Capacity Building-Maßnahmen, um Angestellten Einblicke in sektorspezifische Anforderungen des europäischen Marktes zu vermitteln und sie im Bereich Networking zu schulen. Dies ermöglicht ihnen, langfristig selbst Kontakte zu Importeuren in Europa aufzubauen.
Im Tourismussektor unterstützt das IPD die "Fédération Tourisme Authentique Destination Dahar" (FTADD), die sich für nachhaltige Tourismusangebote in der tunesischen Region Dahar einsetzt.
Import Promotion Desk (IPD)Das Import Promotion Desk (IPD) ist eine Initiative zur Importförderung in Deutschland. Das IPD bildet ein Scharnier zwischen kleinen und mittleren Unternehmen in ausgewählten Entwicklungs- und Schwellenländern und europäischen Importeuren. Ziel ist es, die Partnerländer in den globalen Handel zu integrieren und damit einen Beitrag zur nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung in diesen Ländern zu leisten. Das IPD eröffnet Exporteuren aus den Partnerländern den Zugang zum EU-Markt und unterstützt sie beim Aufbau von Handelsbeziehungen. Europäischen Importeuren erschließt das IPD neue Bezugsquellen in den Partnerländern und unterstützt sie beim Beschaffungsprozess bestimmter Produkte. Aktuell ist das IPD in 16 Ländern tätig: Ägypten, Äthiopien, Côte d’Ivoire, Ecuador, Ghana, Indonesien, Kenia, Kolumbien, Madagaskar, Marokko, Nepal, Peru, Sri Lanka, Tunesien, Ukraine und Usbekistan. Das IPD fokussiert sich dabei auf bestimmte Branchen: frisches Obst und Gemüse, natürliche Zutaten für Lebensmittel, Pharmazie und Kosmetik, technisches Holz, Schnittblumen und nachhaltiger Tourismus. Aufbau und Durchführung des IPD verantwortet die weltweit tätige Entwicklungsorganisation sequa gGmbH in enger Kooperation mit dem Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V. (BGA). Gefördert wird das IPD vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Weitere Informationen unter www.importpromotiondesk.de |