(ABG) - Das Engagement deutscher Unternehmen in Afrika ist ausbaufähig. Darin sind sich Politik, Wirtschaft und Forschung einig. Auf dem afrikanischen Kontinent leben 17 Prozent der Weltbevölkerung, aber weniger als 2 Prozent der deutschen Exporte gehen dorthin. 

Ein umfassendes Forschungsprojekt soll nun Antworten auf die Frage geben, warum die deutsche Wirtschaft in Afrika unterrepräsentiert ist - und wie sich das ändern kann. Das Institut für Weltwirtschaft in Kiel (IfW) und die ESB Business School der Hochschule Reutlingen analysieren seit Anfang des Jahres die Aktivitäten und Bedingungen deutscher Unternehmen auf dem afrikanischen Kontinent. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) sowie das Bundesministerium für Finanzen (BMF) fördern das "Cluster der wirtschaftswissenschaftlichen Afrikaforschung". Sie wollen damit mittelfristig die privatwirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Afrika stärken.

Die Wissenschaftler untersuchen ein breites Spektrum an Fragestellungen. Sie analysieren etwa, welche Faktoren dazu führen, dass sich deutsche Unternehmen in einzelnen Ländern erfolgreich engagieren. Ebenfalls im Fokus stehen institutionelle Rahmenbedingungen, die für Unternehmen die Grundlage sind.

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