(GTAI) - Der deutsche Außenhandel mit Afrika konnte 2022 um 21,3 Prozent auf ein neues Rekordniveau von 59,8 Milliarden Euro zulegen. Die Importe aus Afrika stiegen um 27,4 Prozent auf 33,4 Milliarden Euro. Allein aus der Republik Südafrika importierte Deutschland Waren im Wert von 14,4 Milliarden Euro – nach 12,3 Milliarden Euro im Vorjahr. Auf Platz zwei folgte Libyen, von wo Deutschland fast ausschließlich Erdöl im Wert von 3,6 Milliarden Euro importierte. Die Erdölproduzentenländer Nigeria mit Einfuhren in Höhe von 1,9 Milliarden Euro und Tschad mit 1,2 Milliarden Euro hatten ebenfalls einen Anteil an den höheren Importen.
Die deutschen Exporte legten mit einem Plus von 14,5 Prozent auf 26,4 Milliarden Euro etwas weniger zu. Auch hier stand Südafrika mit Lieferungen von 9,8 Milliarden Euro ganz oben. In Nordafrika waren Ägypten (4,2 Milliarden Euro) und Marokko (2,8 Milliarden Euro) die größten Abnehmerländer. Neben Südafrika waren in Subsahara-Afrika noch Nigeria mit Exporten in Höhe von 1,1 Milliarden Euro, Côte d’Ivoiré mit gelieferten Waren im Wert von 334 Millionen Euro und Kenia mit Exporten in Höhe von 260 Millionen Euro wichtige Absatzmärkte.