Afrika besitzt eine Vielfalt an touristischen Destinationen und Angebote für sämtliche Zielgruppen. Um den Sektor krisenfester zu machen, setzen viele Länder auf eine weitere Diversifizierung des Tourismus. Nachhaltigkeit spielt dabei eine Schlüsselrolle. Das gilt sowohl bei der Modernisierung bestehender Infrastruktur als auch für die behutsame Erschließung neuer Zielmärkte. Von Beratung und Ausbildung bis zu Umwelttechnik und Bauwirtschaft – die Leistungen deutscher Unternehmen sind gefragt.
Auch in Afrika hat der Tourismussektor stark unter der Coronapandemie gelitten. Umso mehr bemühen sich einzelne afrikanische Länder, unabhängiger von globalen Krisen zu werden. Statt lediglich den Pauschaltourismus zu bedienen, erweitern viele Destinationen ihre Angebotspalette. Mit abwechslungsreichen Tourismuskonzepten erschließen sie sich neue Zielgruppen. Ob Individualreisen, Ökotourismus oder Tagungsgeschäft, die Branche in Afrika ist facettenreich.
Der Tourismus spielt in vielen afrikanischen Ländern als Devisenbringer und Garant für Arbeitsplätze eine zentrale Rolle für die Gesamtwirtschaft. Er sorgt durch seine enge Verflechtung mit weiteren Dienstleistungen für positive Impulse auch in Bereichen wie Bau, Handel, Gewerbe, Logistik und Transport. Nicht zuletzt besitzt er auch großes Potenzial für die lokale Wertschöpfung.
Deutsche Unternehmen können daran mitwirken, die Tourismusindustrie in Afrika erfolgreich weiterzuentwickeln. Dazu gehört auch der Aufbau einer effizienten und ressourcensparenden Infrastruktur an neuen Standorten. Hier sind vor allem Lösungen gefragt, die einen nachhaltigen Tourismus unterstützen. Von der Photovoltaikanlage auf dem Hoteldach bis zum passenden Angebot der Aus- und Weiterbildung für lokale Arbeitskräfte – der Touristiksektor in Afrika bietet viele Geschäftsmöglichkeiten.
Kennzahlen für Tourismus in ausgewählten Märkten in Afrika
Wirtschaftliche Bedeutung des Tourismus in Afrika im Ländervergleich
Entwicklungsprojekte und Ausschreibungen zu Tourismus in Afrika
Tourismus ist kein Schwerpunkt in der internationalen Zusammenarbeit. Nichtsdestotrotz fördern unter anderem die Weltbank und die KfW Entwicklungsbank Projekte im Tourismussektor, auch in Verbindung mit Naturschutz und ländlicher Entwicklung. Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) kooperiert mit mehreren afrikanischen Ländern im Tourismusbereich, unter anderem zur Fort- und Weiterbildung von Personal. Das Import Promotion Desk (IPD) unterstützt nachhaltigen Tourismus in Tunesien.